Gesamtverkehrskonzept Nidwalden

Die Grünliberale Partei Nidwalden (glp NW) hat sich zusammen mit der Bevölkerung in einem Workshop und in Arbeitsgruppen ausführlich im Rahmen des Mitwirkungsprozesses mit dem von der Baudirektion vorgelegten Gesamtverkehrskonzept (GVK) befasst. Die Mitglieder der glp Nidwalden haben diese Möglichkeit geschätzt und rege genutzt, um bei diesem wichtigen Zukunfsthema von Nidwalden mitzureden und den Kanton Nidwalden zu verändern.

Die glp Nidwalden ist der Meinung, dass es Zeit ist für eine zukunftsträchtige und nachhaltige Verkehrs- und Mobilitätspolitik durch kluge Innovation und ohne Verbote. Eine neue nachhaltige Politik kann aber nur dann Erfolg haben, wenn über die zu treffenden Weichenstellungen ein möglichst breiter gesellschaftlicher Konsens hergestellt wird. Die glp Nidwalden begrüsst deshalb die Tatsache, dass nebst Parteien und Gruppierungen auch alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind, sich zu den im Konzept aufgeführten Massnahmen zu äussern. Sie sieht allerdings den Prozess ohne ausreichende Einbindung des Landrates als zu wenig zielführend und für die breite Bevölkerung als zu umständlich und kompliziert.

 

Nach Ansicht der Grünliberalen umfasst das 143 Seiten umfassende Konzept des Kantons zwar eine breite Bestandesaufnahme aktueller und vorhersehbarer Verkehrsprobleme. Bei den von der Baudirektion zur Diskussion gestellten Lösungsansätzen fehlt es an vielversprechenden, konkreten und zeitgerechten Umsetzungsvorschlägen.

 

Für die glp Nidwalden ist es Zeit dringende Weichenstellungen wie zum Beispiel die Verdichtung des Taktfahrplanes (mit allen dazu erforderlichen Begleitmassnahmen), die bessere Anbindung der Seegemeinden an den öffentlichen Verkehr, die Entflechtung von Velo- und Fusswegen, die Einrichtung elektrischer Ladestationen und jene einer Wasserstofftankstelle etc. nun umzusetzen. Nach Meinung der glp Nidwalden sollten die Massnahmen viel zeitnaher priorisiert werden. Zudem vermisst die glp Nidwalden konkrete Lösungsvorschläge wie zum Beispiel die Verkehrsproblematik in Stans gelöst werden kann.

 

Für den Freizeitverkehr von und nach Engelberg erachten wir Lenkungsmassnahmen wie Dosierungsanlagen oder sogar Fahrverbote als nicht zielführend. Angebote für die kombinierte Mobilität sollten stärker priorisiert werden sowie der «Tunnel kurz» in Hergiswil und die Haltestelle Bitzi in Stans. Diese Verbesserungen für die Zentralbahn-Verbindung sind unabdingbar, um die Gemeinden des Kantons besser mit dem öffentlichen Verkehr zu bedienen. Der «Tunnel kurz» würde in Hergiswil auch zu einer dringenden Entflechtung und Verbesserung des Velo- und Fussgänger-Verkehrs beitragen.

 

Der Charakter unserer Mobilität prägt nicht nur unser Wirtschaften und die Lebensqualität unseres Lebensalltags, sondern überhaupt die Attraktivität unseres Kantons. Es ist somit Zeit, ein besonderes Augenmerk auf eine zeitgemässe, nachhaltige und ökologische Wirkung der verkehrspolitischen Entscheide zu legen, die in den nächsten Monaten und Jahren getroffen werden müssen. Der vollständige Mitwirkungsbericht der glp Nidwalden ist im folgenden Link einsehbar.

Karli Kreisel

Der viel befahrene Karli Kreisel in Stans

Mitwirkungsbericht Gesamtverkehrskonzept Nidwalden