Landrat Dominik Steiner (FDP) und Landrätin Christina Amstutz (GLP) haben eine kleine Anfrage betreffend der Implementierung einer Open-Government-Data-Strategie (OGD-Strategie) im Kanton eingereicht. Damit wollen die beiden Unterzeichnenden den Kanton Nidwalden in der Digitalisierung einen Schritt vorwärtsbringen. Aktuell erarbeitet die Regierung einen Fahrplan zur Digitalisierung der Nidwaldner Verwaltung (sog. Roadmap Digitalisierung). Der parlamentarische Vorstoss von Steiner und Amstutz soll dazu beitragen, dass die Regierung die Thematik um öffentlich zugängliche Verwaltungsdaten (Open Government Data) in ihren Digitalisierungsfahrplan aufnimmt. Zudem sollen konkrete Schritte zur Förderung und Nutzung öffentlich zugänglicher Verwaltungsdaten definiert werden.
Daten gelten als Rohstoff der Zukunft und als Grundlage für Entscheidungen, Planungen und Forschung. Aus diesem Grund hat der Bund einen Masterplan Open Government Data 2024-2027 erarbeitet. Darin werden die Kantone aufgefordert, die Veröffentlichung von Verwaltungsdaten ebenfalls zu fördern. Diverse Kantone sind dieser Aufforderung gefolgt und haben auf dem Portal des Bundes (opendata.swiss) oder auf eigenen Portalen Datensätze veröffentlicht. Der Kanton Nidwalden ist diesbezüglich bisher noch nicht aktiv geworden. Der eingereichte Vorstoss soll nun dafür sorgen, dass Nidwalden nicht hinter den anderen Kantonen zurückbleibt und dem Masterplan des Bundes aktiver Folge leistet.
Fraktionspräsidentin Christina Amstutz unterstreicht die Wichtigkeit dieser Thematik: „Die Veröffentlichung und Nutzung von Open Data liegt nicht nur im wirtschaftlichen und sozialen Interesse unseres Kantons, sondern erhält auch unsere Wettbewerbsfähigkeit und stärkt die Forschung in der Zentralschweiz. Es ist entscheidend, dass Nidwalden eine angemessene OGD-Strategie entwickelt.“
FDP Fraktionspräsident Steiner und GLP Fraktionspräsidentin Amstutz möchten daher vom Regierungsrat wissen, welche Massnahmen der Kanton in den nächsten drei Jahren im Bereich der Open Data plant. Die Beantwortung der kleinen Anfrage wird im Mai 2024 erwartet